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Q-Box; Betriebliches Qualifizierungsmanagement für kleine Unternehmen Heft-Nr.: Keine; Erschienen: 02/2004; Reihe: Arbeit, Gesundheit, Umwelt, Technik AutorInnen: Schramm, Joachim Herausgeber: Technologieberatungsstelle beim DGB in NRW e.V., Erscheinungsort: Oberhausen ISBN-Nr.: Seitenzahl: 113; Format: DIN A4 Medien: Keine Inhaltsverzeichnis / Kurzbeschreibung: Preis (EUR): 9,00 ¤Aus dem InhaltInhaltsverzeichnisA. Qualifizierungsmanagement für kleine Unternehmen Textprobe: EinleitungNeue Technologien, neue Formen der Arbeitsorganisation, neue Wege der Kommunikation und Kooperation: Der betriebliche Alltag hat sich in den letzten Jahren rasant verändert und wird sich weiter verändern. Damit steigt die Anforderung an die Beschäftigten, mit diesen Veränderungen umzugehen und flexibel ihre Arbeit im Betrieb zu bewältigen. Bereits erworbene Qualifikationen und ein im Berufsleben angeeignetes Erfahrungswissen bieten dazu eine gute Basis, die aber allein nicht ausreicht und auf die neue Kompetenzen aufgestockt werden müssen. Der beruflichen Weiterbildung wird vor diesem Hintergrund heute viel Aufmerksamkeit geschenkt. Verbände betonen die Wichtigkeit von Qualifizierung, Bund und Land versuchen mit Förderprogrammen den Gedanken eines lebensbegleitenden Lernens" zu verbreiten. Doch die betriebliche Praxis wird diesen Ansprüchen in der Regel noch nicht gerecht. Dies gilt besonders für die Situation in den Kleinbetrieben. Mit dem Konzept eines Betrieblichen Qualifizierungsmanagements", das den Werkzeugkasten für die Organisation betrieblicher Weiterbildung" beinhaltet, hat die TBS im Rahmen eines Ziel 3-Projekts für kleine Unternehmen ein Angebot erarbeitet, ihre Weiterbildung mit einfachen, praxisgerechten Methoden auf eine systematische Basis zu stellen. In vielen dieser Unternehmen fehlen im Bereich der Personalarbeit die Kapazitäten, eine kontinuierliche Weiterbildung zu organisieren. Daher geht das hier vorgestellte Konzept den Weg, die notwendigen Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen: So übernimmt ein Team von Qualifizierungsbeauftragten mit Hilfe der in dem Werkzeugkasten zusammengefassten Methoden und Instrumente das betriebliche Qualifizierungsmanagement. Berufliche Weiterbildung bedeutet heute, dass nicht allein das fachliche Wissen und Können erweitert werden muss. Auch die methodische Kompetenz zur Organisation der eigenen Arbeit, der Kooperation mit vor- und nachgelagerten Arbeitsbereichen sowie zum Austausch mit Kunden und Lieferanten gehören zum Bild m ödem er Arbeit. Hinzu kommt die soziale Kompetenz, in stärker teamförmig strukturierten Arbeitszusammenhängen mit Menschen innerhalb und außerhalb der Betriebsgrenzen zielorientiert kooperieren zu können. Alle drei Kompetenzbereiche bilden zusammen die Handlungskompetenz, die es durch berufliche Qualifizierung zu stärken gilt. Davon sind nicht allein Führungskräfte oder spezialisierte Facharbeiter betroffen. Weiterbildung im modernen Unternehmen muss alle Beschäftigte einschließen, an vorhandene Qualifikationen anknüpfen und die Kompetenzentwicklung jedes/er Einzelnen im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten fördern. Dies ist die Basis, um die Belegschaft als ganzes fit zu machen für aktuelle und zukünftige Anforderungen in einem modernen Unternehmen. Weiterbildung ist ein sensibles Feld. Von Seiten der Beschäftigten ist es oft mit Ängsten, Vorbehalten und damit einhergehender mangelnder Motivation verbunden. Um diese Lernbarrieren zu durchbrechen, bedarf es zum einen einer entsprechend ausgestalteter», erwachsenengerechten Weiterbildung. Zum anderen bedarf es aber auch eines Lernklimas im Unternehmen, das Ängste nimmt, Motivation fördert und Lernbereitschaft positiv aufgreift. Die Unterstützung der Weiterbildung durch die Führungskräfte ist dabei wichtige Voraussetzung, Ebenso notwendig ist die Organisation der Qualifizierung unter weitgehender Beteiligung der Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung. Eine beteiligungsorientierte Organisation der Weiterbildung signalisiert den Beschäftigten, dass ihre Interessen berücksichtigt, ihre Probleme und Bedenken gehört und ihre Wünsche und Anregungen ernst genommen werden. Mit zur Weiterbildungsmotivation gehört auch die Entgeltrelevanz von Qualifizierung, Beschäftigte, die sich zusätzliche Kompetenzen aneignen, sind in der Lage, mehr für Unternehmen zu leisten. Dies muss sich dann auch im Rahmen der Entgeltgestaltung widerspiegeln; auf der tariflichen Ebene suchen Gewerkschaften und Arbeitgeber seit längerem nach einer Verständigung über diese Frage. Im Bereich der Metall- und Elektroindustrie ist mit dem Entgeltrahmentarifvertrag ERA ein wichtiger Schritt in diese Richtung gegangen worden. Dort, wo keine tariflichen Regelungen existieren, wird diese Frage im Einzel Gegenstand von Aushandlungsprozessen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung Das neue Betriebsverfassungsgesetz verpflichtet in §96 den Arbeitgeber, auf Verlangen Betriebsrates den Berufsbildungsbedarf zu ermitteln. Der Betriebsrat hat also die Möglichkeit, initiativ zu werden und im Zusammenhang mit der Ermittlung des Berufsbildungsbedarfes die Einführung des hier vorgestellten Konzeptes zur systematischen Organisation Weiterbildung vorzuschlagen. Sinnvoll ist, das Konzept zunächst in einer Erprobungsphase zu testen, später sollte es dann über eine Betriebsvereinbarung abgesichert werden. Hinweis zum Gebrauch: Diese Broschüre ist eine Anleitung zur Umsetzung des Konzepts des Betrieblichen Qualifizierungsmanagements. Teil A beschreibt Zielsetzung und Herangehensweise des Konzepts. In Teil B werden die einzelnen Schritte des Qualifizierungsmanagements vorgestellt, Anwendung der Instrumente und Methoden beschrieben und durch Beispiele verdeut Teil C nennt Ansprechpartner für Fragen der Weiterbildung, gibt Literaturhinweise un hält alle Formulare der Q-Box. Auf der beiliegende CD-ROM sind diese Formulare als für Windows-Dokumente enthalten. Über ein Navigationssystem lassen sie sich aufm ausdrucken und bei Bedarf den betrieblichen Anforderungen anpassen. Für den betrieblichen Gebrauch lassen sich bei Bedarf weitere Exemplare der CD-ROM nachbestellen,
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